Oft werden wir von Eltern gefragt, wann der früheste Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Behandlung von Kindern ist. Wir sagen: Je eher, desto besser. Warten Sie zu lange, kann es passieren, dass schon zu viel Zeit verloren gegangen ist, um Spätfolgen zu vermeiden. Es gibt Zahn- und Kieferfehlstellungen, bei denen ein sofortiger Therapiestart die größten Erfolgschancen hat. Bereits zwischen dem vierten und neunten Lebensjahr können wir mit individuellen Maßnahmen schon sehr viel erreichen. Aber keine Sorge. In den meisten Fällen wird Ihr Zahnarzt oder Kinderarzt den Besuch in einer kieferorthopädischen Praxis empfehlen. Selbstverständlich können Sie aber auch einen Termin direkt mit uns vereinbaren, wenn Ihnen bei Ihrem Kind etwas auffällt. In jedem Fall sind Sie bei uns in den besten Händen. Denn wir führen alle Zahn- und Kieferuntersuchungen kindgerecht durch. Das heißt: mit viel Empathie, Geduld und, ja, auch das: mit Spaß.

Für die Frühbehandlung von Kindern können Sie online einen Termin in unserer kieferorthopädischen Fachpraxis in Singen buchen.

Bei folgenden Auffälligkeiten sollten Sie sofort einen Termin in unserer Facharztpraxis für Kieferorthopädie in Singen vereinbaren.

vorzeitiger Milchzahnverlust

Weggegangen, Platz vergangen. Die kleinen Milchzähnchen haben eine große Aufgabe: Sie müssen ihren Nachfolgern einen perfekten Platz im Kiefer sichern. Geht nun ein Milchzahn unerwartet verloren, zum Beispiel durch einen Unfall oder Karies, sollte diese Lücke schnellstmöglich versorgt werden. Wird das versäumt, können Zähne wandern und verhindern, dass der „richtige“ Zahn an die für ihn vorgesehene Stelle durchbrechen kann. Die Folge ist eine Fehlstellung. Um Zahnwanderungen zu vermeiden und den Platz für die bleibenden Nachfolger zu erhalten, wird dann ein sogenannter Lückenhalter eingesetzt.

vergrößerte Frontzahnstufe

Hierunter verstehen wir Folgendes: Wenn die oberen Schneidezähne sehr weit vorstehen oder der Unterkiefer weit zurückliegt, besteht eine Verletzungsgefahr für die bleibenden Schneidezähne. Die Lippen können sich nicht mehr schützend über die Zähne legen. Die Folge: Im Falle eines Sturzes besteht die Gefahr, dass die Zähne größeren Schaden nehmen.

umgekehrte Frontzahnstufe

Ist der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu lang oder der Oberkiefer im Verhältnis zum Unterkiefer zu klein, beißen die unteren Schneidezähne über die oberen. In diesem Fall können wir bereits mit einem frühen Behandlungsbeginn einen günstigen Therapieverlauf erreichen.

offener Biss

Beim offenen Biss treffen die Frontzähne von Ober- und Unterkiefer beim Zusammenbeißen nicht aufeinander. Dadurch entsteht eine Öffnung in den Zahnreihen. Ihr Kind hat dann Probleme beim Kauen, Schlucken oder Sprechen. Oft wird der offene Biss durch Daumenlutschen begünstigt. Durch einen frühen Behandlungsbeginn können wir aber sanft und effektiv dem offenen Biss entgegenwirken.

Kreuzbiss

Beim Kreuzbiss beißen die Seitenzähne nicht richtig aufeinander. Die Seitenzähne im Oberkiefer stehen zu weit nach innen oder die Seitenzähne im Unterkiefer stehen zu weit nach außen. Häufig ist ein zu schmaler Oberkiefer die Ursache. Liegt ein Kreuzbiss vor, ist ein frühes Eingreifen nötig. Ansonsten kann es zu einer Hemmung des Oberkieferwachstums kommen oder es entstehen Kiefergelenksbeschwerden infolge der Fehlbelastung.

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